Weihnachtsgefahren für Haustiere

Christmas Hazards for Pets

Wir alle lieben Weihnachten, aber diese Jahreszeit kann für Ihre Haustiere eine besonders gefährliche Zeit sein! Unsere Tierärzte berichten zu dieser Jahreszeit über eine erhöhte Anzahl von Vergiftungen. Was kann also schief gehen?

Für Katzen können einige unserer beliebtesten Weihnachtspflanzen schädlich sein. Mistel, Stechpalme, Efeu und Weihnachtskirsche können alle Verdauungsstörungen verursachen. Auch der Weihnachtsstern kann leichte Symptome hervorrufen. Lilien sind problematischer. Wenn eine Katze einen Teil einer Lilie frisst oder ableckt, kann dies zu Nierenversagen und leider auch zum Tod führen.

Auch Frostschutzmittel (Ethylenglykol) sind für Katzen äußerst giftig, sodass bereits eine geringe Verzehrmenge ein Problem darstellt. Diese finden sich in Enteisungsmitteln und Scheibenwaschmitteln, aber auch in Schneekugeln.

Katzen und Hunde sind äußerst neugierig und fressen oder spielen möglicherweise mit Dingen, die Sie vielleicht nicht erwarten würden, wie zum Beispiel Lichterketten, Lametta, Schnüre und Bänder, die bei Verschlucken zu einem Fremdkörper führen können.

Es kann für sie auch eine zusätzliche Zeit des Stresses sein, da sich ihre Routine und ihre Umgebung mit Besuchern im Haus ändern.

Hunde lieben es, Dinge zu fressen, die sie nicht essen sollten, und einige Rassen sind dafür bekannt! Das können Lebensmittel, Spielzeug, Dekorationen, Pflanzen oder sogar der schimmelige Inhalt des Mülleimers sein, die sie alle richtig krank machen können. Neues Spielzeug kann unbeaufsichtigt bleiben und gekaut oder gegessen werden, was für alle ärgerlich ist! Einige können Darmblockaden verursachen; Batterien können besonders schädlich sein.

Zu Weihnachten steht Schokolade ganz oben auf der Liste der Hundevergiftungen. 20 % aller Schokoladenfälle, die dem Veterinary Poisons Information Service gemeldet wurden, ereigneten sich im Dezember. Theobromin ist der giftige Bestandteil von Schokolade und die darin enthaltene Menge variiert je nach Menge der Kakaofeststoffe, wobei dunkle Schokolade am riskantesten ist. Schokolade ist auch für Katzen giftig, aber sie müssen viel mehr essen als ein Hund.

Auch Trauben, Sultaninen, Rosinen und Johannisbeeren, die häufig in Weihnachtskuchen, Pudding und Mince Pies vorkommen, sind für Hunde giftig. Obwohl sie nur in den wenigsten Fällen zu Nierenversagen führen, lässt sich nicht vorhersagen, welche Hunde betroffen sein werden. Es gibt auch keine erkennbare Dosis-Wirkungs-Beziehung, sodass bereits eine winzige Rosine giftig sein könnte.

Top-Tipps, um Ihre Haustiere sicher und stressfrei zu halten:

  • Stellen Sie sicher, dass alle giftigen Pflanzen von Ihren Haustieren ferngehalten werden.
  • Bewahren Sie Schokolade und Lebensmittel sicher auf. Vergessen Sie nicht, dass einige Haustiere essbare Geschenke unter dem Baum „auspacken“. Bewahren Sie Reste außerhalb der Reichweite auf.
  • Gekochte Knochen, zum Beispiel der Truthahnkadaver, sollten Sie nicht an Ihre Haustiere verfüttern.
  • Stellen Sie sicher, dass sie einen sicheren, bequemen Ort oder einen eigenen Raum haben, um dem Alltag zu entfliehen.
  • Erwägen Sie den Einsatz von Pheromon-Diffusoren, um den Stress für Ihr Haustier zu reduzieren. Ihr Tierarzt kann Ihnen diesbezüglich weitere Ratschläge geben.
  • Beaufsichtigen Sie Kinder, insbesondere Besucher in der Nähe Ihrer Haustiere.
  • Menschliche Nahrung ist kein Leckerbissen für Haustiere, zum Beispiel kann Nahrung, die Zwiebeln, Knoblauch, Rosinen, Macadamia-Nüsse oder Blauschimmelkäse enthält, giftig sein.

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihres Haustiers haben oder befürchten, dass es etwas gefressen hat, was es nicht essen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Tierarzt.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Haustieren ein frohes und gesundes Weihnachtsfest!

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